Ist „Das große Mysterium“ durch Drogen entstanden? Ein klärender Blick auf Bewusstseinserweiterung und Psychedelika

In vielen meiner Interviews und in den Einleitungen der Kapitel meines Buches „Das große Mysterium“ spreche ich oft von den „drei Toren“, die ich auf einem Retreat erlebt habe. Dies führt bei einigen Lesern sofort zu der Annahme, dass Drogen im Spiel waren, was zu Vorbehalten führen kann. In diesem Artikel möchte ich dieses Thema aufklären und meine persönliche Sichtweise zu Substanzen darlegen, die oft fälschlicherweise alle unter den Begriff „Drogen“ gefasst werden.

Drogen vs. Bewusstseinserweiternde Substanzen

Zunächst ist es wichtig, zwischen dem, was allgemein als „Drogen“ bezeichnet wird, und psychedelischen Substanzen wie LSD, Ayahuasca, Psilocybin oder DMT zu unterscheiden. Aus meiner Sicht sind Drogen Substanzen, die abhängig machen und das Leben so beeinträchtigen, dass persönliche und soziale Probleme entstehen. Viele Menschen verbinden mit Drogen Bilder von Abhängigen an Bahnhöfen. Doch bei Psychedelika ist dies nicht der Fall. Es ist bekannt, dass sie in der Regel keine Abhängigkeit verursachen und sogar eine heilende Wirkung haben können, indem sie Menschen helfen, ihre Süchte und Traumata zu überwinden. 

Psychedelika haben in den letzten Jahren zunehmend Anerkennung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft gefunden, insbesondere durch ihre potenzielle Rolle bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Institutionen wie das Johns Hopkins Center for Psychedelic and Consciousness Research in den USA führen wegweisende Studien durch, die zeigen, wie Substanzen wie Psilocybin bei der Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und anderen schweren psychischen Störungen helfen können. Diese Forschungen sind entscheidend, um das therapeutische Potenzial von Psychedelika zu verstehen und legitime medizinische Anwendungen zu entwickeln.

Meine Erfahrungen und das Gesetz

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die meisten psychedelischen Substanzen in Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz verboten sind, was mich davon abhält, sie zu empfehlen. Meine Intention mit diesem Artikel ist nicht, für oder gegen den Gebrauch von Psychedelika Stellung zu nehmen. Als ehemaliger Datenforensiker und gerichtlicher Sachverständiger habe ich mein Leben lang das Gesetz vertreten und respektiert.

Die Entstehung von „Das große Mysterium“

Bezüglich meines Buches „Das große Mysterium“ möchte ich klarstellen, dass die Kernerfahrung des Buches auf einem Retreat stattfand, bei dem wir Steppenraute verwendet haben – eine in vielen Ländern legale Substanz, die üblicherweise keine psychedelischen Erfahrungen hervorruft. Solche Zustände können jedoch auftreten, wenn man, wie in meinem Fall, einen hohen körpereigenen DMT-Spiegel durch tiefe Meditation und andere Techniken kultiviert hat. Alle weiteren Erfahrungen, die im Buch beschrieben werden, wurden durch Frequenzen oder Meditationstechniken induziert, die ich ebenfalls ausführlich im Buch vor jeder Erfahrung erläutere.

Die Steppenraute

Die Steppenraute, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Peganum harmala, ist eine Pflanze, die vor allem in den Steppenregionen Eurasiens vorkommt. Sie wird in der traditionellen Medizin vieler Kulturen verwendet, besonders wegen ihrer sedativen und leicht halluzinogenen Wirkungen. Die Wirkstoffe der Steppenraute, vor allem Harmalin und Harmalol, gehören zu den sogenannten Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern), die im Körper die Abbaurate bestimmter Neurotransmitter verlangsamen können. Dies kann zu veränderten Bewusstseinszuständen führen.

In der modernen Forschung wird die Steppenraute wegen ihrer potenziellen therapeutischen Wirkungen bei bestimmten psychischen und neurologischen Störungen untersucht. Ihre Fähigkeit, die MAO-Aktivität zu hemmen, macht sie auch zu einem interessanten Kandidaten für die Behandlung von Depressionen und ähnlichen Zuständen.

In Österreich ist der Besitz und Gebrauch der Steppenraute aktuell unter bestimmten Bedingungen legal, was sie zu einer zugänglichen Substanz für die Erforschung und Nutzung im Rahmen gesetzlicher Vorgaben macht. Ihre legale Verfügbarkeit bietet Forschern und Interessierten die Möglichkeit, die Eigenschaften und Wirkungen dieser bemerkenswerten Pflanze weiter zu erforschen, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen.

Ein Plädoyer für Offenheit in der Bewusstseinsforschung

Es ist mein Anliegen, Vorurteile abzubauen und zu einer differenzierten Betrachtung des Themas zu ermuntern. Bewusstseinsforschungsinstitute, die mit Psychedelika arbeiten, leisten aus meiner Sicht einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des menschlichen Geistes. Die Frage, wer wir sind, woher wir kommen und was unsere Ursprünge sind, kann durch viele Wege erhellt werden – sei es durch Naturwissenschaften, Astrologie, Religion, mystische Weisheiten oder die Erkenntnisse aus „Das große Mysterium“.

Der Unterschied zwischen Missbrauch und sachgemäßem Gebrauch

Es ist wichtig zu betonen, dass der verantwortungsbewusste Umgang mit psychedelischen Substanzen unter fachkundiger Aufsicht stehen sollte. Der Missbrauch solcher Substanzen kann schwerwiegende psychische und physische Folgen haben. Deshalb unterstütze ich die Durchführung von kontrollierten und wissenschaftlich fundierten Studien, die nicht nur die potenziellen Vorteile, sondern auch die Risiken klar darlegen.

Überwindung von Vorurteilen und Unwissenheit

Ein großes Problem in der Diskussion um Psychedelika und andere bewusstseinserweiternde Substanzen ist die Verurteilung ohne ausreichende Kenntnis der Fakten. Viele Menschen haben vorgefasste Meinungen über Psychedelika, die auf veralteten Informationen oder irreführenden Darstellungen in Medien und Kultur basieren. Als jemand, der sich intensiv mit dem Thema Bewusstsein beschäftigt, ist es mein Ziel, durch Aufklärung und Information zu einer objektiveren Sichtweise beizutragen.

Abschlussgedanken

In meinem eigenen Leben und in meiner Arbeit habe ich stets die Bedeutung von Wissen und persönlicher Erfahrung betont. Es ist mein Anliegen, dass Diskussionen über Psychedelika und Bewusstseinserweiterung auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage und mit einem offenen Geist geführt werden. Nur so können wir das wahre Potenzial dieser Substanzen verstehen und nutzen, ohne dabei die Risiken zu ignorieren.

Ich ermutige jeden, sich aktiv zu informieren und sich nicht von unbegründeten Ängsten leiten zu lassen. Die Welt der Bewusstseinsforschung ist faszinierend und bietet unglaubliche Möglichkeiten für die menschliche Entwicklung und Heilung. Lasst uns diesen Weg mit Neugier, Respekt und kritischem Denken beschreiten.

Abschließend möchte ich alle Leser und Kritiker dazu ermutigen, mein Buch „Das große Mysterium“ zu lesen, bevor sie sich eine Meinung bilden oder Kritik üben. Es ist essenziell, sich direkt mit den Inhalten auseinanderzusetzen, um fundierte und gerechtfertigte Ansichten zu entwickeln. Vorschnelle Urteile, die auf Annahmen oder Missverständnissen basieren, tragen nicht zu einer konstruktiven Diskussion bei. Ich lade dich daher ein, dich auf eine tiefgreifende Erkundung einzulassen, die vielleicht auch deine Perspektive auf Bewusstsein und seine Erforschung erweitern wird.

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